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Micro­interactions sind die Basis jeder Benutzer­schnittstelle

Das Wort Interaktion kommt wohl vom Lateinischen inter ›zwischen‹ und actio ›Handlung‹, ›Tätigkeit‹. Somit beschreibt es eine Tätigkeit zwischen mehreren Beteiligten – in unserem Fall zwischen mindestens einem Menschen und einem technischen Gerät. Meist wird das Gerät ein Medium der Kommunikation zwischen Menschen sein, doch in dieser Arbeit geht es ausschließlich um den direkten Austausch zwischen Mensch und Maschine. Ein Benutzer interagiert mit der Benutzerschnittstelle, dem Teil einer Maschine, die für diesen Dialog zuständig ist.

Mensch

Mensch-Maschine-Schnittstelle

technisch-funktionale Maschine

Die Vorsilbe Mikro kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie klein. Es geht also um die kleinen Bausteine einer Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Übergreifende Themen wie Nutzerrecherche und -tests, Personas, Informationsarchitektur, Navigation, Designsysteme, Barrierefreiheit (›a11y‹) und andere wichtige Themen des Interactiondesign werden deshalb nicht oder nur sekundär behandelt.
Wodurch wird eine (Mikro-)Interaktion ausgelöst? Wie funktioniert sie und woher weiß ein Nutzer wie sie funktioniert? Welche Rolle spielen Zeit und Bewegung? Woher kommen die grundlegenden Muster und Regeln, denen digitale Knöpfe, Schalter oder Fenster entlehnt sind? Wie haben sie sich im Lauf der Zeit verändert und wie sieht deren Zukunft aus? Wie misst man die »Größe« einer Interaktion? Warum können vermeintlich kleine Interaktionen so wichtig sein? Bist du Designer, Entwickler, Entrepreneur oder einfach Nutzer digitaler Produkte und erhoffst dir Antworten auf diese Fragen, dann solltest du weiterlesen.

Simon Hermann
Sommer 2018